Jetzt auch Klagen gegen Apple in Süd- und Mittelamerika

Auch in Süd- und Mittelamerika wollen sich die Parteien die Monopolpraktiken von Apple nicht länger gefallen lassen und fordern die Regulierungsbehörden auf, einzugreifen. So hat MercadoLibre, einer der größten Online-Marktplätze und Auktionsseiten Südamerikas, kürzlich sowohl bei den brasilianischen als auch bei den mexikanischen Behörden eine Beschwerde eingereicht (Link). 

MercadoLibre argumentiert, dass Apple Drittanbietern von digitalen Waren Beschränkungen auferlegt. In der Tat lässt der Tech-Gigant auf seinem iOS-Betriebssystem keine anderen App-Stores als den eigenen Apple Store zu. Darüber hinaus schreibt Apple die Verwendung des Apple-Zahlungssystems für kostenpflichtige Apps und In-App-Käufe vor. Apple verbietet es App-Entwickler:innen die Verbraucher:innen auf alternative Zahlungsmethoden hinzuweisen. Tun sie es doch, werden sie aus dem Apple Store geworfen. MercadoLibre argumentiert, dass dies nicht nur App-Entwickler:innen, sondern auch Verbraucher:innen benachteiligt, da es die Preise künstlich hoch hält. Tatsächlich kassiert Apple eine horrende Provision von 30 % auf alle Zahlungen, die in seinem App Store getätigt werden. 

MercadoLibre hat Apple aufgefordert seine Bedingungen zu ändern, aber Apple weigert sich. MercadoLibre sieht sich daher gezwungen eine Beschwerde bei den brasilianischen und mexikanischen (Wettbewerbs-)Behörden einzureichen.

Seit MercadoLibre die Beschwerden eingereicht hat, haben die brasilianischen Behörden (Link) und die mexikanischen Behörden (Link) angedeutet, dass sie gegen Apple ermitteln werden. 

Sammelklage gegen Apple in den Niederlanden
Die unabhängige niederländische Stiftung für Verbraucherwettbewerbsklagen schließt sich den Beschwerden von MercadoLibre an. Apple hat seine marktbeherrschende Stellung lange Zeit missbraucht, indem es den Wettbewerb ausschaltete und Verbraucher:innen überhöhte Gebühren für die erbrachten Dienstleistungen in Rechnung stellte. 

Im März 2022 reichte die Consumer Competition Claims Foundation bei einem niederländischen Gericht eine Klage gegen Apple wegen desselben Missbrauchs ein, gegen den MercadoLibre nun Klage eingereicht hat. Apple wendet diese restriktiven Bedingungen auch in Europa an, so dass die Verbraucher überhöhte Preise zahlen.

Melde Dich jetzt für die europäische Apple-Klage an!
Apple hat mit seinem Monopolverhalten die europäischen Nutzer:innen des Apple App Stores seit September 2009 um mehr als 5 Milliarden Euro übervorteilt. Mit einer Massenklage fordert die Consumer Competition Claims Foundation für alle europäischen iPhone- und iPad-Nutzer:innen, die seit September 2009 eine App oder einen In-App-Kauf im Apple App Store getätigt haben, Geld zurück. Die Stiftung wendet sich dabei an die niederländischen Gerichte. 

Viele tausend europäische Verbraucher:innen haben sich bereits der europäischen Apple-Klage angeschlossen. Möchtest Du dich unserer Klage anschließen und eine Entschädigung von Apple erhalten? Dann melde Dich hier an. Es ist kostenlos. Gemeinsam sind wir stark!
15-01-2023